Neuer Nachweis von HCH-Spuren im Lörzbach

22.12.2011

Kanton und Gemeinde Allschwil einig über weiteres Vorgehen



Die neuesten Wasseranalysen im Lörzbach zeigen erneut Spuren von einer HCH Belastung. Die Anforderungen der eidg. Gewässerschutzgesetzgebung für HCH beziehungsweise Lindan werden jedoch nicht überschritten. Der Kanton informierte gestern Mittwoch Abend die Gemeinde Allschwil über den Befund und einigte sich mit den Gemeindebehörden über das weitere Vorgehen. Beim Treffen wurden auch die in der Vergangenheit entstandenen Dissonanzen erörtert. Der Kanton bedauert diese Missverständnisse und betont, dass ihm eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde wichtig ist. Das entspricht auch der Haltung Allschwils.

Das HCH (Lindan) wurde mit Einzelstoffanalytik und einer Bestimmungsgrenze von 4 Nanogramm pro Liter bestimmt. Alle Analysenwerte werden heute im Internet veröffentlicht. Das zuständige Amt für Umweltschutz und Energie wird seine Überwachung des Grundwassers und der Oberflächengewässer, inklusive Sedimentsanalysen im Lörzbach, weiterführen. Der Kantonsveterinär hat bereits die Untersuchung von Fischen beauftragt. Diese Analysen werden Anfang des Jahres 2012 vorliegen. Der Kanton wird mit der Gemeinde Allschwil gemeinsam bei der Préfecture in Colmar vorstellig werden, damit die Ablagerungen im Elsass zügig beseitigt werden. Die französischen Umweltbehörden haben vorgestern Dienstag das AUE über ihre bevorstehenden Untersuchungen informiert. Es werden nach ihren Angaben weitere Ablagerungen von kontaminiertem Material im Elsass vermutet.
BAU- UND UMWELTSCHUTZDIREKTION, Kommunikation
GEMEINDE ALLSCHWIL

Für Rückfragen:
Alberto Isenburg, Leiter Amt für Umweltschutz und Energie, Tel. 061 552 55 01
Anton Lauber, Gemeindepräsident Allschwil, Tel. 079 354 75 73

Liestal, 22. Dezember 2011