Herzstück der Regio-S-Bahn

11.06.2014

Herzstück der Regio-S-Bahn – Regierungen BS und BL geben grünes Licht für Vorprojekt



Die Regierungen der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben die Kreditvorlage für das Herzstück zuhanden ihrer beiden Parlamente verabschiedet. An einer Medienkonferenz in Liestal bekräftigten Regierungsrätin Sabine Pegoraro (BL) und Regierungsrat Hans-Peter Wessels (BS) heute Mittwoch, dass das Herzstück als zentrales S-Bahn-Projekt im international und national bedeutenden Bahnknoten Basel für die raumplanerische und wirtschaftliche Entwicklung der Metropolitanregion Basel von strategischer Bedeutung ist. Wessels unterstrich, dass mit dem Herzstück ein volkswirtschaftlicher Gesamtnutzen von jährlich rund 160 Mio. CHF erzielt werde. Pegoraro machte deutlich, dass die beiden Kantone vom Bund die Finanzierung des Bauprojektes gemäss FABI erwarten.

Mit der Finanzierung des Vorprojekts setzen die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft gegenüber dem Bund ein starkes Zeichen, dass sie eine zügige Realisierung des Herzstücks Regio-S-Bahn erwarten. Das Herzstück soll in das Strategische Entwicklungsprogramm Bahninfrastruktur des Bundes (STEP) 2030 aufgenommen werden.

Das Herzstück Regio-S-Bahn verbindet den Bahnhof Basel SBB unterirdisch mit dem Badischen Bahnhof und dem Bahnhof St. Johann. Es ist das zentrale Vorhaben zur Vernetzung der nationalen Bahnnetze der Region Basel. Seine Realisierung ist die Voraussetzung dafür, dass die heute untereinander nur unzulänglich verbundenen Regionalverkehrslinien in der Nordwestschweiz, in Südbaden und im Elsass zusammenwachsen und zu einem echten S-Bahnnetz mit Durchmesserlinien werden. Die dadurch erzielte Entflechtung von Regionalverkehr und Fern-, sowie Güterverkehr im stark belasteten Bahnkonten Basel ist von gesamtschweizerischem Nutzen. Dies v.a. im Hinblick auf den wachsenden internationalen Güter- und Personenverkehr.

Das Herzstück nützt Stadt und Land, der Stadt Basel ebenso wie den umliegenden Gemeinden im Dreiland und den wirtschaftlichen Entwicklungsgebieten. Es trägt zu einer gesunden Entwicklung der Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsräume unserer Region bei. Das Herzstück sichert die gute Erschliessung von Entwicklungsräumen als entscheidender Standortvorteil im Wettbewerb mit anderen Metropolitanräumen, vergrössert dank Durchmesserlinien das Einzugsgebiet für den Arbeitsmarkt, erhöht die Effizienz des S-Bahn-Systems und stärkt die Wirtschaft. Anschauliche Beispiele dafür sind in anderen Schweizer Regionen wie Zürich und Genf zu finden.

Das Vorprojekt Herzstück Regio-S-Bahn ist ein partnerschaftliches Geschäft der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Die beiden Basel teilen sich die Kosten für das Vorprojekt von 29,3 Mio. CHF zu 2/3 Kanton Basel-Stadt und 1/3 Kanton Basel-Landschaft entsprechend dem volkswirtschaftlichen Nutzen.