Der „neue“ Waldbruder in der Arlesheimer Ermitage
16.06.2014
Medienmitteilung der Stiftung Ermitage Arlesheim und Schloss Birseck
Nach über einjähriger Arbeit hat am Samstag der „neue“ Waldbruder seine Rindenhütte in der Arlesheimer Ermitage bezogen. Der Waldbruder, wie ihn die Arlesheimer nennen, ist ein Einsiedler und hat der vor rund 230 Jahren geschaffenen Parkanlage ihren Namen gegeben. Der „neue“ Waldbruder ist eine Kopie des Originals, der 1789 von Pierre-Ignace Aubry, einem Priester und Bildhauer aus Le Noirmont, im Auftrag von Balbina von Andlau geschaffen worden ist. Er war eine der ersten, lebensgrossen mechanischen Holzpuppen und faszinierte über Generationen jung und alt. Der Waldbruder in seiner Klause sitzend, mit der offenen Bibel auf dem Tisch, sollte dem Besucher das Vorbild eines gottesfürchtigen und bescheidenen Lebens in der Natur nahebringen. In allen vergleichbaren Landschaftsgärten gab und gibt es vereinzelt noch heute solche inszenierte Einsiedeleien.
Das Original wurde jedoch in den letzten Jahren immer hinfälliger - der Holzwurmbefall hat tragende Bereiche des Körpers zerstört, so dass eine Instandsetzung nicht mehr in Frage kam. Die Eigentümerschaft hat deshalb beschlossen, den Waldbruder durch eine sorgfältige Kopie zu ersetzen. Diese aufwendige Arbeit konnte dank einer grosszügigen Spende realisiert werden. Zuerst wurde vom Original ein 3D-Modell angefertigt, dessen Daten für das Vorfräsen der Lindenholzstücke verwendet werden konnte. Danach hat der Automatenbauer die Mechanik in den Oberkörper eingebaut und der Holzschnitzer überarbeitete die Oberfläche und gab der Figur ein lebendiges Aussehen. Abschliessend hat der Restaurator die Inkarnatfarbe aufgebracht und die Figur eingekleidet. Mit der Kopie sind Bewegungsabläufe wie das Nicken des Kopfes und das Drehen der Augen wieder hergestellt worden, welche beim Original im Laufe der Jahrzehnte aufgegeben resp. zerstört worden sind. Ebenfalls ist auch der originale Antrieb über einen Mechanismus bei der Türe wieder erstellt worden. So empfängt der Waldbruder den Eintretenden wieder mit einem freundlichen Kopfnicken.
Die Arbeiten sind von der Kantonalen Denkmalpflege fachlich begleitet worden. Mit der Kopie konnte weitgehend die authentische Atmosphäre und Inszenierung erhalten werden. Das Original ist fachgerecht im Archiv der Gemeinde Arlesheim eingelagert worden.
Das Original wurde jedoch in den letzten Jahren immer hinfälliger - der Holzwurmbefall hat tragende Bereiche des Körpers zerstört, so dass eine Instandsetzung nicht mehr in Frage kam. Die Eigentümerschaft hat deshalb beschlossen, den Waldbruder durch eine sorgfältige Kopie zu ersetzen. Diese aufwendige Arbeit konnte dank einer grosszügigen Spende realisiert werden. Zuerst wurde vom Original ein 3D-Modell angefertigt, dessen Daten für das Vorfräsen der Lindenholzstücke verwendet werden konnte. Danach hat der Automatenbauer die Mechanik in den Oberkörper eingebaut und der Holzschnitzer überarbeitete die Oberfläche und gab der Figur ein lebendiges Aussehen. Abschliessend hat der Restaurator die Inkarnatfarbe aufgebracht und die Figur eingekleidet. Mit der Kopie sind Bewegungsabläufe wie das Nicken des Kopfes und das Drehen der Augen wieder hergestellt worden, welche beim Original im Laufe der Jahrzehnte aufgegeben resp. zerstört worden sind. Ebenfalls ist auch der originale Antrieb über einen Mechanismus bei der Türe wieder erstellt worden. So empfängt der Waldbruder den Eintretenden wieder mit einem freundlichen Kopfnicken.
Die Arbeiten sind von der Kantonalen Denkmalpflege fachlich begleitet worden. Mit der Kopie konnte weitgehend die authentische Atmosphäre und Inszenierung erhalten werden. Das Original ist fachgerecht im Archiv der Gemeinde Arlesheim eingelagert worden.