Abwasserrechnung 2022 leicht höher als im Vorjahr

10.10.2023

Die Netto-Jahreskosten der kantonalen Abwasserrechnung im Jahr 2022 betragen gemäss Abwasserrechnung des Amts für Industrielle Betriebe (AIB) rund 31,5 Millionen Franken. Die Kosten steigen gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent. Der Kostenanstieg ist auf die höheren Betriebs- und Kapitaldienstkosten zurückzuführen. Der Regierungsrat hat die Abwasserrechnung für das Jahr 2022 genehmigt.

Die Verrechnung der Kosten der Abwasserrechnung zu Lasten der Gemeinden erfolgt nach der in die Kanalisation abgeleiteten Wassermenge. Diese setzt sich aus Schmutzwasser, Fremdwasser und Regenwasser zusammen. Industrie- und Gewerbebetriebe, die stark verschmutztes Abwasser einleiten, bezahlen für den Mehraufwand für die Reinigung des Abwassers gegenüber dem häuslichen Abwasser die gesetzlich festgelegte Schmutzstoff-Frachtgebühr.

Die Netto-Jahreskosten der kantonalen Abwasseranlagen im Jahr 2022 betragen gemäss Abwasserrechnung des Amts für Industrielle Betriebe rund 31,5 Millionen Franken. Die Kosten stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent.

Die Verrechnung berücksichtigt das verbrauchte und verschmutzte Trink- und Brauchwasser, das von den versiegelten Flächen in die Kanalisation eingeleitete Regenwasser und das stetig fliessende Fremdwasser. Gemeinden mit wenig Fremdwasser, mehr Versickerung und mehr Trennsystem zahlen anteilsmässig weniger an die Netto-Jahreskosten.

Nach dem nassen Jahr 2021 mit vergleichsweise hohen Fremdwassermengen, sind diese im trockenen Jahr 2022 auf fast allen Abwasserreinigungsanlagen (ARA) des AIB wieder gesunken.

In 13 Gemeinden steigen die Gesamtkosten um mehr als 10 Prozent. Die Ursache liegt hauptsächlich in der höheren Menge von verbrauchtem Trinkwasser. Bei vier dieser Gemeinden war auch die höhere Fremdwassermenge für den Kostenanstieg mitverantwortlich. Für die Verrechnung der Kosten sind das Gewässerschutzgesetzt und die kantonale Gewässerschutzverordnung massgebend.