Feinstaub (PM10)
Als Feinstaub (PM10) werden lungengängige Partikel mit einem Durchmesser kleiner als 10 Mikrometer (= tausendstel Millimeter) bezeichnet. Feinstaub besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Bestandteile wie Russ, mineralischen Bestandteilen, Schwermetallen oder organischen Verbindungen. Auch aus Gasen können während des Transports wieder feine Partikel entstehen (Sekundärpartikel). Je kleiner die Feinstaub-Partikel sind, umso tiefer gelangen sie in die Lunge.
Hauptemittenten sind mit je rund 30 % die Holzfeuerungen sowie der Off-Road-Bereich (z.B. Baumaschinen, Traktoren) und zu rund 25% der Strassenverkehr, wobei es sich bei letzteren hauptsächlich um Feinstaubpartikel handelt, welche durch Abrieb und Aufwirbelung erzeugt werden.
Die PM10-Emissionen sind seit 1990 um rund 30 % zurückgegangen. Diese Reduktion ist hauptsächlich auf die Verschärfung der Abgasgrenzwerte von Motorfahrzeugen und auf Massnahmen in Industrie und Gewerbe zurückzuführen. Unter der Annahme weiterer Verschärfungen der Grenzwerte bei den Motoren (EURO 6) zeigt die Trendprognose, dass die Emissionen bis 2020 nur noch leicht abnehmen.
Die Belastung durch Feinstaub (PM10) liegt in der Stadt Basel, der Agglomeration und im ländlichen Gebiet unter dem Jahresgrenzwert (20µg/m3). PM10-Belastungen im Bereich des Grenzwertes oder darüber treten entlang stark befahrener Verkehrsachsen auf. In Basel-Stadt sind 22‘500 Personen durch übermässige PM10-Belastungen betroffen, in Basel-Landschaft sind es 9500 Personen. Seit Messbeginn hat die Feinstaub-Konzentration stetig abgenommen.