Elektrosmog und Gesundheit

Elektrosmog wird unterteilt in sogenannte Hochfrequenz- und Niederfrequenz-Strahlung. Neben verschiedenen physikalischen Eigenschaften unterscheiden sich hoch- und niederfrequente Strahlung auch in der Art, wie sie auf den Menschen einwirken.

Hochfrequenz-Strahlung

Dazu gehört die Strahlung von Mobilfunkantennen, Radio- und Fernsehsendern, Radaranlagen und Mikrowellenöfen.

Bei den Auswirkungen von Hochfrequenz-Strahlung auf den Menschen wird zwischen so genannten thermischen und nicht-thermischen Wirkungen unterschieden. Die thermischen Effekte (Wärmewirkungen wie bei Fieber) sind wissenschaftlich gut untersucht. Sie treten erst ab einer gewissen Stärke (Intensität) der Strahlung auf - ab einer Stärke, wie sie in der Umwelt normalerweise nicht vorkommt. Aber auch unterhalb dieser Schwelle werden biologische Wirkungen beobachtet. Man bezeichnet sie als nicht-thermische Wirkungen. Wie diese ausgelöst werden und ob sie schädlich sind, wird momentan erst erforscht.

Weitere Informationen erhalten sie hier beim Bundesamt für Umwelt (BAFU)

Niederfrequenz-Strahlung

Dazu gehören die elektrischen und magnetischen Felder von Eisenbahn-Fahrleitungen, Hochspannungsleitungen, Transformatorenstationen, Unterwerken, elektrischen Hausinstallationen und elektrischen Geräten.

Bei den Auswirkungen von Niederfrequenz-Strahlung auf den Menschen wird zwischen Reizwirkungen und so genannten unterschwelligen Wirkungen unterschieden.

Als Reizwirkungen bezeichnet man das ungewollte Auslösen von Nervenimpulsen oder Muskelkontraktionen durch elektrische Ströme, welche im Körper durch starke elektrische oder magnetische Felder erzeugt werden, durch so starke Felder, wie sie in der Umwelt normalerweise nicht auftreten. Zu den unterschwelligen Wirkungen zählen zum Beispiel Beeinflussungen des Verhaltens, der Lernfähigkeit, des Hormonsystems oder des Zellstoffwechsels, wie sie in Versuchen mit Zellkulturen, Tieren oder Menschen festgestellt wurden. Die Bedeutung dieser Effekte für die Gesundheit des Menschen ist jedoch noch unklar und muss weiter untersucht werden. Schwache Magnetfelder werden auch mit Krebs in Zusammenhang gebracht. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) klassierte die niederfrequenten Magnetfelder im Jahre 2001 als ein mögliches Karzinogen für Menschen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier beim Bundesamt für Umwelt (BAFU)    

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Wenn Sie Umweltbelastungen wie Elektrosmog als Ursache für Ihre Beschwerden vermuten, empfehlen wir Ihnen als ersten Schritt Ihren Hausarzt / Ihre Hausärztin zu konsultieren. Weitere Informationen

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