Archivbestände
Die Archivstruktur ist historisch gewachsen und widerspiegelt 700 Jahre Kantons- und Verwaltungsgeschichte. Mengenmässig bilden die Unterlagen der kantonalen Verwaltung Basel-Landschaft mit den Archiven der Gerichtsinstanzen den Schwerpunkt der Überlieferung. Dazu kommen Unterlagen von privater Herkunft (Privatpersonen, Vereinen, Vereinigungen, Firmen, Parteien) sowie diverse Sammlungen.
Rechtliche Grundlage für die heutige Überlieferungsbildung ist das Archivierungsgesetz vom 11.5.2006 (SGS 163). Zur Zeit befinden sich rund 17 Kilometer Archivalien in den Magazinen des Staatsarchivs.
Gliederung der Archivbestände
Die wichtigsten Zäsuren für die Archivbestände sind die Kantonstrennung und die Gründung der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt 1833 sowie der Übergang vom Pertinenz- zum Provenienzsystem in den 1950er Jahren. Die Unterlagen sind in zehn Bestandsgruppen gegliedert. Für die Gliederung ausschlaggebend sind:
- Epochen: Altes Archiv, Akten vor 1832 -
- Themen (Pertinenzsystem): Neueres Archiv, ältere Verwaltungsakten 1832 bis 1950
- Provenienzen: jüngere Verwaltungsakten, ab ca. 1960 bis heute;
- Privatarchive, diverse Unterlagen von privaten Personen und Institutionen, ab ca. 1830 bis heute -
- Instanzen: Gerichtsarchive, Bezirksschreibereien, Statthalterämter
- formale Kriterien: historische Karten und Pläne, diverse Sammlungen
Kirchenbücher
Eine der wichtigsten Quellen für die Familienforschung sind die Kirchenbücher der Gemeinden. Sie sind zum grössten Teil digitalisiert und on-line zugänglich.
Landratsprotokolle
Seit 1996 werden die Protokolle der obersten Behörde des Kantons im Internet publiziert. Das Staatsarchiv hat auch rückwirkend Landratsprotokolle digitalisiert und mit einer Datenbank erschlossen. Die Protokolle bieten einen Einblick in die wichtigsten politischen Themen der Zeit.
- Zum Portal "Landratsprotokolle" 1832, 1914 bis Juni 1992
- Zu den Landratsprotokollen ab 1992 >>>