Vernetzt – Denken und Handeln über Grenzen hinaus
Gemeinsame Institutionen
Um staatliche Aufgaben möglichst effizient wahrzunehmen, ist es sinnvoll und notwendig, wenn sich Kantone zu gemeinsamen Kooperationen zusammenfinden, um Synergien zu nutzen.
Der Kanton Basel-Landschaft hat vergleichsweise viele interkantonale Vereinbarungen abgeschlossen. Dabei steht die Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Stadt im Vordergrund. Gemeinsam betreiben die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt die Universität, das Universitäts-Kinderspital und die Rheinhäfen sowie Fachstellen wie das Lufthygieneamt, die Motorfahrzeugprüfstation, das Amt für Wald und die Regionalplanungsstelle. Angestrebt wird eine gemeinsame Planung und Regulation der Gesundheitsversorgung zwischen beiden Basel und allenfalls mit weiteren Nachbarkantonen. Mit weiteren Kantonen trägt der Kanton Basel-Landschaft unter anderem die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Hochschule für Landwirtschaft und die interkantonale Polizeischule Hitzkirch. Beim Flughafen Basel-Mulhouse handelt es sich um eine Einrichtung mit binationaler Trägerschaft.
Interkantonale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Der Kanton Basel-Landschaft ist Mitglied der Nordwestschweizer Regierungskonferenz (NWRK), die sich für eine wirkungsvolle Vertretung vereinbarter nordwestschweizerischer Interessen gegenüber dem Bund und den anderen Kantonen einsetzt. In der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) organisieren sich alle Kantone gegenüber dem Bund zur Behandlung von Fragen des Föderalismus sowie von aussen- und europapolitischen Belangen. Basel-Landschaft engagiert sich auch über die Landesgrenzen hinweg in verschiedenen Gremien mit Deutschland und Frankreich. Mit dieser Zusammenarbeit wird die Vernetzung und die Stärkung des gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraums mit gemeinsamen Projekten – beispielsweise in den Bereichen Mobilität, Bildung, Forschung, Innovation, Wirtschaft und Kultur – sowie der Abbau von Grenzhemmnissen bezweckt.
Euroairport, Basel-Mulhouse-Freiburg |
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Mit dem Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Frankreich wurde 1949 die Grundlage für die Entstehung des binationalen Flughafens Basel-Mulhouse gelegt. Heute ist er der am besten ausgebaute Flughafen am Oberrhein und ein wichtiger Standortfaktor für die Region. Er dient gleichermassen als Tor zur Welt wie auswärtigen Gästen als Tor zur Region. Durch seine heutige trinationale Wirkung hat sich der EuroAirport zu einem Symbol für die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg entwickelt. |
Schweizerische Rheinhäfen |
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Die Schweizerischen Rheinhäfen entstanden im Jahr 2008 aus der Zusammenlegung der Rheinschifffahrtsdirektion Basel und den Rheinhäfen des Kantons Basel-Landschaft. Sie umfassen die drei Häfen Birsfelden, Auhafen Muttenz und Basel-Kleinhüningen. 10 bis 12 Prozent der importierten Waren erreichen die Schweiz über die Rheinhäfen. Sie verbinden unsere Region über die grossen Seehäfen Rotterdam, Antwerpen und Amsterdam mit der ganzen Welt. |
Universität Basel |
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Die Universität Basel, die älteste Universität der Schweiz, verfügt über sieben Fakultäten: Die Theologische, Medizinische, Philosophisch-Historische, Philosophisch-Naturwissenschaftliche, Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät sowie die Fakultät für Psychologie. Ihre wichtigste Aufgabe neben der Grundlagenforschung ist die Ausbildung akademischer Fachkräfte. 2020 studierten 2723 Baselbieterinnen und Baselbieter an der Universität Basel. Insgesamt waren im selben Jahr 13‘139 Studieren- de und Doktorierende immatrikuliert (Foto: Christian Flierl). |